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Wohntraining - Der Weg zur eigenen Wohnung
Seit 1980 gibt es das Wohntraining der Lebenshilfe Bremen. Hier können sich Menschen mit einer geistigen Beeinträchtigung orientieren und alles lernen, was sie für ein selbständiges Leben in einer eigenen Wohnung benötigen. Neben dem stationären Wohntraining bietet die Lebenshilfe Bremen seit 2014 auch ambulantes Wohntraining an.
Das stationäre Wohntraining, konzipiert als Gruppenangebot mit sechs Plätzen, befindet sich in Bremen-Vegesack. Das ambulante Wohntraining in Hausgemeinschaften oder eigenen Wohnungen wird zurzeit schwerpunktmäßig im Bremer Westen angeboten, ist grundsätzlich jedoch in der gesamten Stadtgemeinde möglich. Die Dauer des Wohntrainings ist für jede*n Teilnehmer*in unterschiedlich lang. Sie richtet sich ganz nach den eigenen Bedürfnissen und dauert, je nach den mitgebrachten persönlichen Voraussetzungen, in der Regel zwischen zwei und drei Jahre.

Im Wohntraining lernt man alles, was zu einer weitgehend selbständigen Lebensführung gehört, z.B. Einkaufen, Wäsche waschen, Saubermachen, Kochen, der Umgang mit Geld oder die Gestaltung der Freizeit. Beim Organisieren des Alltags werden die Teilnehmer*innen des Wohntrainings von erfahrenen Fachkräften der Lebenshilfe unterstützt und begleitet, beispielsweise bei Arztbesuchen, Behördengängen, Kontakten zur Werkstatt und zu den Angehörigen. Dabei wird darauf Wert gelegt, die Lerninhalte der Förderung auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der einzelnen Frauen und Männer abzustimmen.
Den Zeitpunkt des Auszuges und den Umfang der individuellen Begleitung auf dem weiteren Lebensweg planen die Teilnehmer*innen gemeinsam mit den Mitarbeiter*innen des Wohntrainings. Bei der Suche nach der geeigneten Wohnform kooperiert das Wohntraining auch mit anderen Trägern der Behindertenhilfe. Entscheiden sich die Teilnehmer*innen des Wohntrainings für das Leben in einer eigenen Wohnung, so helfen die Mitarbeiter*innen bei der Wohnungssuche, bei der Auswahl der Wohnungseinrichtung und beim Umzug.